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Pellets als Treiber der Wärmewende

27.10.2015


Zum Gelingen der Energiewende muss der Wärmemarkt in den kommenden Jahren erfolgreich umgebaut werden. „Wenn dies auf eine ökologisch wie auch ökonomisch effiziente Weise geschehen soll, wird die Politik an der modernen Holzenergie nicht vorbeikommen“, betont Andreas Lingner, Vorsitzender des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV) anlässlich der Vorstellung einer neuen Informationsbroschüre zur Einsparung von Kohlenstoffdioxid (CO2). Mit Holzpellets betriebene Feuerungen könnten einen deutlich größeren Anteil an der CO2-Einsparung erbringen, als bislang von der Bundesregierung berücksichtigt. Der Ausbau von Pelletfeuerungen kann vor dem Hintergrund eines riesigen nachhaltigen Holzpotenzials in Deutschland ohne Importe erfolgen.

Am stagnierenden deutschen Heizungsmarkt kommen die erneuerbaren Energien kaum voran. Der DEPV befürchtet, dass die Bundesregierung bei der Ansteuerung ihres zentralen Zieles – der Treibhausgasreduktion – den falschen Weg beschreitet. „Wenn die Bundesregierung bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent senken und einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen will, wird es mit Energieein-sparungsmaßnahmen allein nicht getan sein“, sagt Lingner. Vielmehr müssten im Wärmemarkt fossile umfassend durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dem DEPV-Vorsitzenden fehlen für diese Wärmewende deutliche Anreize der Politik wie auch eine entsprechende Kommunikation: „Anstatt bei der Heizungserneuerung auf fossile Brennwerttechnik zu setzen und diese zu fördern, muss die Botschaft lauten: Es lohnt sich, auf erneuerbare Wärmetechnologien und moderne Holzkessel umzusteigen. Nur dann können ambitionierte Klimaziele erreicht werden!“ Folgende Aussagen hinterlegt der DEPV mit Zahlen und Fakten in einem neuen Infoflyer: Heizungstausch mit Holz spart mehr CO2 als jede andere Maßnahme: Der nahezu klimaneutrale Energieträger Holz ermöglicht eine sehr hohe CO2-Einsparung gegenüber anderen Heizsystemen. So werden beim Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Pelletheizung in einem durchschnittlichen Ein- bis Zweifamilienhaus jährlich rd. 8,5 t CO2 eingespart – das schafft sonst keine andere energetische Maßnahme im Haushalt! Holzpotenzial für Zubau von Pelletfeuerungen heimisch und nachhaltig verfügbar: Die heimische Rohstoffbasis ist für einen weiteren Ausbau vorhanden.

Das Potenzial an Sägerestholz sowie an nichtsägefähigen Rundhölzern (zusammen rd. 23 Mio. t/Jahr) liegt in Deutschland deutlich über dem, was 1 Mio. Pelletfeuerungen im Jahr 2025 verbrauchen könnten (5,3 Mio. t). Pelletimporte sind zum Ausbau nicht notwendig! CO2-Einsparungsziele lassen sich alleine durch Zubau von Pelletfeuerungen übertreffen: Ein Zuwachs von jährlich 60.000 Anlagen würde bis 2020 – zusammen mit dem Anlagen-bestand – zu einer Jahreseinsparung von insges. rd. 5,6 Mio. t CO2 führen und damit zu einer größeren Einsparung als bei der von der Bundesregierung aktuell beschlossenen zusätzlichen Treibhausgaseinsparung mit Energieeffizienzmaßnahmen (5,5 Mio. t)! Mit modernen Holzfeuerungen kann am günstigsten CO2 eingespart werden: Wenn es um die CO2-Vermeidungskosten und die CO2-Fördereffizienz geht, sieht die moderne Holzenergie von allen Energieträgern am besten aus! Anreize und Fördermittel sind also aus ökologischer wie aus ökonomischer Sicht am effizientesten in automatische Holzheizungen investiert.

Quelle: http://www.depv.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung_lesen/presse/91090621949/